Chöre, Band und Orgel: Beeindruckende Vielfalt dank des Fördervereins
Als vor 10 Jahren einige Leiter der Christuskirchengemeinde rund um Tobias Utter und Klaus Neumeier die „Aktion Baum" des Fördervereins starteten, da ahnte keiner etwas vom Konzert am 1. März ein Jahrzehnt später: Vier Chöre traten auf, dazu eine Band und die gerade fertig sanierte Orgel wurde gespielt. „Und das alles durch die regelmäßigen Spenden von mehr als 100 Mitgliedern und Freunden der Gemeinde", wie Tobias Utter als Vorsitzender des Gemeinde-Fördervereins bei seiner Begrüßung betonte.
Utter erinnerte an die damalige Situation: Die Gemeinde wuchs in vielen Bereichen, aber die kompetente Begleitung der ehrenamtlichen Mitarbeiterteams zeigte den Mangel an hauptamtlicher Präsenz: Pfarrstellen waren gekürzt worden und vor allem im Musikbereich war seit mehreren Jahren kein Berufsmusiker mehr 
vorhanden. Die „Aktion Baum" sollte die Gemeinde neu zum Blühen bringen – und dafür sollte ein kompetenter Mitarbeiter gesucht und von Spenden bezahlt werden. Die Werbung um Spenderinnen und Spender war sehr erfolgreich: Ein Jahr später konnte Thorsten Mebus seine Arbeit auf einer Vollzeitstelle beginnen – und damit vor allem den Aufbau von modernen Chören und Bands.
Später kam Tanja Tahmassebi-Hack für die Leitung der Kinderchöre hinzu. Die MusiKids machten beim Jubiläumskonzert auch den Anfang und begeisterten mit Chor- und Sologesang – bei „Veo veo" sogar auf spanisch. Ausschließliche englische Songs zum Lob Gottes hatten der Jugendchor „New Generation" und der Gospeltrain ausgesucht. Beide werden von Thorsten Mebus selbst geleitet und auch am Klavier begleitet.
Verstärkt von der Technik – am Pult wie üblich Kai Schneider – wurde die große und voll besetzte Kirche mit vollem Sound gefüllt. Christian Brück und Anja Seybold machten mit Bildern und Geschichten deutlich, wie wertvoll die moderne Chorarbeit für die Gemeinde ist und vergaßen dabei auch den Spatzenchor mit den Jüngsten nicht, die beim Jubiläumskonzert am Abend nicht dabei sein konnten. Und auch die drei musikalischen Großprojekte der vergangenen Jahre wurden genannt: Die Musicalaufführungen im Gemeindesaal oder im Dortelweiler Kulturforum.
Gänzlich andere Klänge folgten durch die vor zwei Jahren neu gegründete Kantorei – klassisch und ohne Verstärkung, a capella und doch durch die 30 Sängerinnen und Sänger raumfüllend und intonationssicher vorgetragen. Die Leitung der Kantorei hat Simon Harden inne, der als Konzertorganist weltweit auf Tournee geht und seit Anfang 2012 durch die Anstellung beim Förderverein die klassische Kirchenmusik in der Gemeinde neu aufbaut. Dazu zählt auch die Orgelmusik in Gottesdiensten und Konzerten.
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Durch die große Orgelsanierung und –erweiterung in 2013 ist dieser Bereich in der Gemeinde derzeit sehr präsent. Daniel Scharfenberger machte die Bedeutung dieses Musikbereichs für die Gemeinde deutlich und Simon Harden überzeugte auch im Jubiläumskonzert durch brillante Orgelmusik.
Ein besonderes Merkmal der Gemeinde sind die Sonntagsgottesdienste mit Orgel und Bandmusik. Seit fünf Jahren sind unter der Gesamtleitung von Thorsten Mebus mehrere Gottesdienstbands entstanden, die modernes christliches Liedgut begleiten. Und so war auch im Jubiläumskonzert eine Bandbesetzung mit drei zeitgemäßen Liedern zum Lob Gottes vertreten. Bei „Du bleibst an meiner Seite" waren die Besucher zum Mitsingen eingeladen. Zum Abschluss kamen alle beteiligten Chöre auf die Podestbühne und sangen unter der Leitung von Thorsten Mebus und an der Orgel begleitet von Simon Harden einen musikalischen Segen von John Rutter: „The Lord bless you and keep you": Ein beeindruckendes Bild mit rund 150 Sängern aller Altersgruppen!
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Als Pfarrer machte zuvor Klaus Neumeier deutlich, wie wertvoll gerade die musikalische Arbeit für die Gemeinde ist: „Da sind Predigten und Glaubenskurse für den Verstand, und da ist in besonderer Weise die Vielfalt der Musik, um unser Herz zu berühren. Es ist gut, wenn wir unseren Glauben mit dem Verstand bedenken; es ist aber noch wichtiger, dass die Liebe Gottes unser Herz erreicht. Wie könnte das besser geschehen als durch großartige und vielfältige Musik?" Neumeier dankte den nur acht Mitgliedern des Vereins, die die Organisation der Spendentätigkeit leiten, sowie den vielen und sehr treuen Spenderinnen und Spendern: „Danke an alle, die mit ihren regelmäßigen Spenden an den Förderverein möglich machen, dass über die kirchliche Basisversorgung hinaus so vieles mehr aufgebaut werden konnte. Wir versprechen Ihnen: Das wollen wir weiter pflegen und weiter ausbauen."
Anschließend bat er mit Thorsten Mebus, Tanja Tahmassebi-Hack und Simon Harden die vom Förderverein bezahlten musikalischen Leiter auf die Bühne und ebenso die Gemeindepädagogin Martina Radgen, deren Gemeindeanteil ebenfalls vom Förderverein getragen wird. Neumeier vergaß aber auch nicht den Dank an alle Kirchensteuerzahler, die die finanzielle Basis legten: Nicht zuletzt die Pfarrer werden aus diesen Geldern bezahlt, anteilig aber auch Martina Radgen und seit Herbst 2013 auch Simon Harden.
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Mit einem Glas Sekt stießen nach langem Beifall Besucher und Mitwirkende auf ein großartiges und vielseitiges Konzert und auf ebenso großzügige und zuverlässige Spender an.
Lutz Rosenkranz
