Erinnern Sie sich, wann und warum Sie das letzte Mal laut geschrien haben? Vielleicht gemeinschaftlich aus Freude über ein Fußballtor? Oder war es ein Schrei der Angst und Verzweiflung wie im Bild von Munck? Bartimäus schreibt nach Jesus und bittet um sein Erbarmen. Jesus wendet sich ihm zu und heilt ihn, denn "dein Vertrauen hat dich gerettet". 

Am 16. Februar wurden im Treffpunkt Gottesdienste drei Dienst-Jubiläen gefeiert: Martina Radgen ist seit 30 Jahren als Gemeindepädagogin, Ulrike Mey seit 20 Jahren als Pfarrerin und Thorsten Mebus seit 15 Jahren als Gemeindereferent in unserer Gemeinde tätig. Im festlichen Gottesdienst predigte Pfarrerin Ulrike Mey zur Berufung des Propheten Hesekiel.  

Am 2. Februar wurde Treffpunkt Gottesdienst family gefeiert mit dem Titel "Besser als wie du." Die Predigt wurde, wie in diesem Gottesdienstformat üblich, frei gehalten. Grundlage war die angehängte Datei. Der Predigt voran ging ein Spiel mit vier Puppen, in dem diese sich über ihre Zeugnisse, sportliche Erfolge, "Followerzahlen" oder Freundschaften stritten. Daraus entwickelte sich die Fage, was denn nun wirklich zählt und ein kurzer Dialog von Ulrike Mey mit den Puppen. Dem schloß sich die Predigt an. 

Am 1. Februar predigte Pfarrerin Ulrike Mey in der Auferstehungskirche über zwei Frauen aus dem Alten Testament: Lea und Rahel, Ehefrauen von Jakob und Mütter von zusammen 12 Söhnen, auf die die 12 Stämme Israels zurückgeführt werden. Grundlage der Predigt ist die biblische Erzähung aus dem 1. Buch Mose, Kapitel 29 und 30,1-24. 

Ausrufungszeichen, Amokläufe, Wirtschaftssanktionen... - Beispiele von Zeichenhandlungen im Kleinen und Großen. Propheten haben immer wieder sehr deutliche Zeichen gesetzt, so auch Hesekiel mit der Buchrolle des Gotteswortes. Wie können wir in unserer Zeit als Christinnen und Christen Zeichen setzen?

Predigt von Pfr. Dr. Klaus Neumeier

Was verbindet uns als Christinnen und Christen? Ein Logo und Leitbild der Gemeinde? Vielleicht. Aber da muss mehr sein. Israeliten waren verbunden durch die Bundeslade und dann die Beschneidung. Christinnen und Christen verbindet weltweit die Taufe - über alle Grenzen hinweg. Das ist ein Segen! Für uns in unserer Stadt und weltweit.

Predigt von Pfr. Dr. Klaus Neumeier

Ein neues Jahr - mit Freude Neues beginnen. Oft aber fällt das sehr schwer. In allen Bereichen des Lebens und unserer Welt. Die Perdigt erinnert an den Neuanfang der Israeliten nach dem Babylonischen Exil und geht dann ein auf Anfänge bei uns für Geflüchtete nach dem 2. Weltkrieg oder in den Jahren nach 2015 und aufh auf den Neuanfang von vor 30 Jahren...

An Weihnachten wird gefeiert, dass Gott in die Welt kommt. Und am 1. Sonntag nach dem Christfest lautet die Frage, wie Gott in der Folge auch ganz persönlich bei einem Menschen ankommen kann. Pfr. Ingo Schütz zeigt in seiner Predigt, wie das "funktioniert" und welche Umstände hilfreich sind, auch wenn die Begegnung am Ende nicht "machbar" ist und Glaube immer ein Geschenk bleibt. 

Das beliebte Weihnachtslied "Es ist ein Ros' entsprungen" greift eine Prophetie des Jesaja auf, in der man Christus wiederfinden kann. Pfr. Ingo Schütz legt den Text des Liedes Strophe für Strophe aus und zeigt, wie Gott selbst im Winter und in tiefster Nacht noch Neues aufblühen lassen kann, will und wird.

Weihnachten, dazu gehören: Tannebäume, Gänsebraten, klassische Lieder, Geschenke... Aber Anbetung?! Der Begriff, der für die biblische Weihnachtsgeschichte zentral ist, kommt in unseren Köpfen meist gar nicht vor, wenn wir über das Christfest nachdenken. Was genau Anbetung in diesem Zusammenhang ist und warum wir vielleicht schon mitten drin sind, zeigt Pfr. Ingo Schütz in seiner Predigt in der Christmette über das Bild "Anbetung der Hirten" von Gerrit van Honthorst.

Predigt zur Jahreslosung 2020 von Pfr. Dr. Klaus Neumeier

Ich glaube, hilf meinem Unglauben... Ja was denn nun?! Auf den ersten Blick eine widersprüchliche Aussage. Aber genauso ist unser Leben immer wieder. Das betrifft uns im Schönen und im Schlimmen. Vor allem aber macht uns die Geschichte aus dem Markusevangelium Mut, unser ganzes Vertrauen auf Christus zu setzen - und zwar trotz und mit allen Fragen und Zweifeln.

Predigt von Pfr. Dr. Klaus Neumeier

Engel, ach was: Ganze himmlische Heerscharen loben Gott über den Feldern von Bethlehem für die Geburt Christi. Sowohl zur biblischen Zeit als auch heute fällt das Gotteslob nicht immer leicht, zu viel spricht in der Welt dagegen. Gerade deswegen wird Gott Mensch und löst im Himmel und auf Erden Jubel aus. Die Hirten sind die ersten, die dadurch verändert werden. Und wir?

Eine große Sehnsucht prägt unser Leben und bricht sich an Weihnachten Bahn: Dass Gott uns doch zeigen möge, wo's langgeht in unseren Krisen und Fragen, persönlich und weltweit. In dem adventlichen Lied "O Heiland, reiß die Himmel auf" kommt diese Sehnsucht poetisch zur Darstellung. Und auch den biblischen Autoren ist sie nicht fremd: Sie klagen Gott mit vollem Hals an, er möge ihr Schicksal wenden... Doch reißt Gott wirklich was? Kann ich darauf vertrauen, dass er mein Schicksal wendet, und als Gesellschaft den Weg weist? Pfarrer Ingo Schütz nimmt die Gemeinde mit auf eine Reise in die Zeit des Propheten Jesaja, dessen Klageworte genauso gut unsere heutigen sein könnten - und an dem sich zeigt, dass Gott trotz mancher Dunkelheit einen Plan hat und etwas reißen wird...

Am vorletzten Sonntag des Kirchenjahres ging es noch nicht um die letzen, wohl aber um die vorletzten Dinge im Leben: Das Gericht. Biblisch-theologisch ist dieser Begriff co-zentral mit dem Evangelium und gehört mit ihm zusammen wie die beiden Teile eines Beffchens. Pfarrer Ingo Schütz zeigt in seiner Predigt, warum die Gnade dennoch über Gericht triumphiert und warum es trotzdem wichtig ist, sich dem Gericht ernsthaft auszusetzen, weil nur so das Evangelium wahrhaft leuchten kann. 

Am 30. Jahrestag des Mauerfalls predigte Pfr. Ingo Schütz zu der Frage, wie sich das verheißene Heil hier und heute im Kleinen Bahn bricht und anschickt, riesengroß zu werden. Dabei wird deutlich, dass es nicht nur um historische Ereignisse geht, sondern auch um das Leben jedes und jeder Einzelnen: Was darin klein beginnt, wächst sich aus und wird durch Gottes Segen zu einem Teil dessen, was Gott uns verheißt.

Wie kommt es, dass Christinnen und Christen gesünder sind als andere Menschen? Heilt Gott Krankheiten, wenn man ihn darum bittet? Wie kommt es dann, dass manche Krankheiten einfach nicht heilen? Oder ist Heil am Ende etwas anderes als Heilung? Mit diesen Fragen setzt sich die Predigt von Pfr. Ingo Schütz auseinander, der anhand mehrere Bibeltexte zeigt: An Gottes Hand wird so manches Leid nicht nur erträglich, sondern in Segen verwandelt. 

Predigt von Anne und Nikolaus Schneider

Der ehemalige Ratspräsident der EKD Nikolaus Schneider und seine Frau Anne waren zum zweiten Mal Gast in unserer Gemeinde. Sie predigten in unserer Christuskirche zu "Reformation 502 - Wie geht Kirche in unserer Zeit?". Salz der Erde sollen wir als Christ*innen sein, selbstbewusst einen fröhlichen Glauben leben in einer sich immerzu reformierenden Kirche... eine ermutigende Predigt über Kirche und Christsein von authentischen und sehr nahbaren Glaubensgeschwistern.

Am 19. und 20. Oktober predigte Pfarrerin Ulirke Mey zum Titel "Nutzloser Glaube" über Jakobus 2, 14 ff: "Der Glaube ohne Taten ist nutzlos." am 20.10. wurde ein Kind getauft, worauf in der Predigt auch Bezug genommen wird. 

Elia: Ein Prophet in Israel, ein Mörder, ein Mann Gottes - wahrhaft eine Figur, um ein packendes Oratorium über sein Leben zu komponieren, wie es Mendelssohn-Bartholdy getan hat. Unsere Kantorei singt dies im November. Diese Predigt setzt sich mit Elias auseinander - im Gottesdienst war dies umrahmt von mehreren Teilen des Oratoriums. Und wie in jeder Predigt geht es am Ende aber nicht um einen biblischen Text, nicht um ein Musikwerk, am Ende geht es um uns, unser Bild von Gott, unser Vertrauen auf Gott, unser Handeln als Christenmenschen. Können wir uns an Elia orientieren?

Predigt von Pfr. Dr. Klaus Neumeier zu Chagall: Mose vor dem brennenden Dornbusch

Im Rahmen der Sommerpredigtreihe "Die Bibel im Bild" malt Marc Chagall in seinem unverwechselbaren Stil in einem großformatigen Bild mehrere Szenen rund um den Auszug Israels aus Ägyptens. Im Mittelpunkt sind der brenndende Dornbusch und der Engel - in beiden ist Gott gegenwärtig und teilt sich auch uns heute als "Gott mit uns" mit. Daraus lebten Mose und Marc Chagall, daraus dürfen auch wir leben.