Rund 250 Teilnehmende auf den sechs Vater-Kind-Wochenenden der Christuskirche: Als im Mai die Saison der 19. Vater-Kind-Wochenenden der Ev. Christuskirchengemeinde begann, da konnten auch einige der Teilnehmenden vom Segeltörn auf viele gemeinsame Vater-Kind-Erlebnisse zurückblicken. Es war die Gruppe mit den Ältesten, die sich wie in den Vorjahren auf den Weg machte nach Harlingen an der holländischen Nordsee. Mit 32 Personen war der Gaffel-Segler bis auf die letzte Koje besetzt und alle konnten das dieses Mal sehr schöne Wetter genießen – nicht zuletzt bei einem kühnen Sprung ins Ijsselmeer!
Der Beginn der persönlichen Vater-Kind-Wochenenden-Karriere liegt bei den meisten in der Kindergartenzeit. In der Kita „Arche Noah" nahmen die Wochenenden 1996 auch ihren Anfang. Die Jugendherberge in Linsengericht war das Ziel der beiden Kita-Wochenenden in diesem Jahr. Im Wiesenirrgarten ließen sich Kinder von ihren Vätern fangen, andere waren auf dem Kletterbaum unterwegs. Im Wildpark konnten alle in ganz persönlichen Kontakt mit kleinen und durchaus auch größeren Tieren kommen – und viele nahmen das Angebot mutig an. Der Höhepunkt für viele Kinder des ersten Wochenendes aber war eine Buspanne auf der Heimfahrt: Vorsichtig einfach auf freier Strecke aussteigen und auf den Wiesen neben der Straße spielen. Und dann die Evakuierung des liegen gebliebenen Busses mit der Polizei... Manchmal bleiben die gar nicht vorgesehenen Programmpunkte am besten in Erinnerung.
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Die Grundschulkinder waren auf ihren beiden Wochenenden zu Gast auf Burg Breuberg gewesen. Mitten im Odenwald war diese richtig große mittelalterliche Burg schon mehrfach Ziel der Vater-Kind-Wochenenden gewesen. Die alten Gemäuer bieten viele Verstecke, die aber zum Leidwesen der Kids nicht immer „erspielt" werden durften. Aber zum Glück gab es auch einen Fußballplatz, so dass das Wochenende auch für die Jungs gerettet war. Und dann war da ja noch die Waffenkammer, der Festsaal und die Erfahrung, selbst zum Ritter geschlagen zu werden...
„Schwimmen im Edersee" hieß es auf dem Wochenende der Klassen 4-7. Auf der alten Burg Waldeck hoch über dem Wasser wurde hier sogar eine (ehemalige!) Folterkammer besichtigt. Mit einer Bootstour ging es an die Staumauer des Sees und bei einem Gang auf einem Baumkronenpfad in gut 30 Meter Höhe wurde die Schwindelfreiheit getestet!
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Was 1996 mit einem ersten Wochenende begann, ist in 19 Jahren zu einem echten Renner in der Christuskirchengemeinde geworden. Pfarrer Klaus Neumeier ist inzwischen nicht mehr aktiv auf den Wochenenden dabei, leitet aber das Team der Väter, die dann die einzelnen Wochenenden vorbereiten und durchführen: „Es ist wirklich toll, was da aus kleinen Anfängen geworden ist und wie viele Kinder und Väter Kontakt miteinander und zur Gemeinde gefunden haben. Aber das war nur möglich durch das tolle Engagement der vielen Väter, die auch die Andachten und Vater-Kind-Gottesdienste in Eigenregie gestalten." Dank der kirchlichen Zur-Nieden-Stiftung konnten auch in 2014 wieder mehrere Familien unterstützt werden, die alleine die Teilnehmerbeiträge nicht hätten aufbringen können. Und im kommenden Jahr wird dann mit den 20. Vater-Kind-Wochenenden Jubiläum gefeiert!
Lutz Rosenkranz
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