Evangelische Christuskirchengemeinde 
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Osternacht in der Christuskirche

Rückblick:

thumb_osterfeuer_mit_osterkerzen.jpgFür die Jugend Mitarbeitergruppe ist es inzwischen eine gute Tradition, sich am Karsamstag abends im Gemeindezentrum zur „Liturgischen Nacht“ zu treffen.

Auch in diesem Jahr waren wieder über 30 junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei und haben die Nacht über das Leiden und Sterben Jesu bedacht – und dazwischen viel Zeit zum Gespräch, zum Essen und Trinken oder auch zum Singen gehabt.

In den Liturgischen Einheiten in der „Taizé-Ecke“ unserer Christuskirche ging es um verschiedene Gegenstände, die zum Tod Jesu dazugehören: Das begann mit dem Kelch der Abendmahlsfeier, ging dann über die Geißel bzw. Peitsche und die Dornenkrone weiter zu den Nägeln der Kreuzigung selbst. Dem Essig war eine Gebetseinheit mit Texten, Musik und eigenen Gedanken und Gebet gewidmet und schließlich den Würfeln, mit denen die römischen Soldaten um das Gewand Jesu würfelten.

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Noch vor der Morgendämmerung ging es dann zum Hügel neben dem Marktpavillon beim Vilbeler Festplatz: Das Holz für das Osterfeuer wurde aufgeschichtet und pünktlich um 5.30 Uhr durch Matthias Meffert entzündet. Von weitem leuchtete es in die Nacht hinein und wies nicht nur den Kommenden den Weg, sondern deutete auch an, wie das Licht Gottes in die Finsternis der Welt hinein scheint. Diese Finsternis haben die Anhänger Jesu in der Zeit vor der Auferstehung erlebt. „Bleibet hier und wachet mit mir“ wurde in Erinnerung an den Schlaf der Jünger im Garten Getsemane gesungen. Dann wurden die neuen Osterkerzen entzündet und von Klaus Neumeier und Tanja Fink zur Auferstehungskirche getragen. Ein langer Zug von Pilgern folgte den beiden zum Osterfrühgottesdienst.

Das Schiff der Auferstehungskirche war bis auf den letzten Platz besetzt, als in der dunklen Nacht ohne eine elektrische Beleuchtung der Gottesdienst begann. Klänge und Texte erinnerten an die Schöpfung. Doch das Licht und die Freude Gottes über seine Welt verdunkelten sich: Die Menschheit war böser als Gott dies gewollt hatte. Die Sintflut war die Antwort – und bis heute erleben wir die Dunkelheit der Welt tagtäglich. Klaus Neumeier: „Gott weint über so vieles Dunkle in unserer Welt…“ Doch Gott ist nicht beim Karfreitag stehen geblieben. Er wollte spürbar Licht in diese Welt bringen und das Leben triumphieren lassen: „Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden“ – und es wurde hell als das Licht von Mensch zu Mensch weitergegeben wurde. Ja, Gott ist ein Gott des Lebens, deswegen feiern wir Ostern und die Auferstehung. Viele Kinder und Jugendliche waren mit dabei, als es dann am Ende des Gottesdienstes nach draußen an die Gräber vor der Kirche ging: Gerade hier feiert das Leben den Sieg über den Tod. Nirgendwo ist Auferstehung besser erfahrbar.

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Viele haben dann den Ostermorgen mit dem gemeinsamen Frühstück im Gemeindezentrum abgeschlossen – doch hier wäre tatsächlich noch Platz für mehr gewesen!

Lutz Rosenkranz

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Tags: Ostern