Erntedank von Ritter Rost

Rückblick: Gummibärchen und Eis beim Erntedank von Ritter Rost

ritterrost Der Spatzenchor der Christuskirchengemeinde begeisterte mit eigenem Musical Mit seiner silbern glänzenden Rüstung sah Matthias Waltz tatsächlich wie ein mittelalterlicher Ritter aus.

Und das sollte so auch sein, denn es ging um das Erntedankfest auf seiner Burg. Zum Festmahl hatten sich Gäste angesagt: Die Strickliesel Gräfin Schreck von der Schraube, der Abenteurer Redeblech von der Pieke und der berühmte Dichter Flexameter.



Während man noch auf das Essen wartete erschien Ratzefummel (Isabel Sheriffs) als Schreiber des Königs - begleitet von einem Eiweiß und einem Eigelb – und rappte gekonnt über „das Gelbe vom Ei“. So wurden die Erwartungen auf ein gutes Erntedankessen immer größer, doch statt der Suppe kamen sieben tanzende Gummibärchen gefolgt von großen Eistüten und tanzten und sangen vor der mittelalterlichen Gästetafel. Dann aber kam es: Das Lieblingsmahl von Ritter Rost mit rostigen Nägeln und allerlei Zutaten, die man eher in der Handwerkskiste vermutete als in einer Suppe…

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Voller Begeisterung sangen die Kinder solistisch und als Chor und fühlten sich in ihren kreativen Kostümen sichtlich wohl. Die Begleitband unter der Leitung von Yuka Pirschel hatte für die Percussions auch ehemalige Spatzenchorkinder integriert – sie untermalte die Musik der Kinder, ohne sie mit Schlagzeug, E-Gitarre und Posaune zu erdrücken. Tanja Tahmassebi-Hack leitete nicht nur den Spatzenchor, sondern hatte das Stück nach einer Idee von Jörg Hilbert und Felix Janosa auch selbst geschrieben. Während die meisten der fast 50 Kinder im Alter von 5-8 Jahren als Choristen im Hintergrund blieben, gab es dieses Mal erstmals einen Andrang auf die Solorollen. Beachtlich und auffallend war die Souveränität mit der beispielsweise Marie Grein als Bö oder Isabel Sheriffs als Ratzefummel nicht nur ihre eigenen Lieder sangen, rappten und spielten, sondern auch anderen halfen, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein.

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“Es ist für mich keine Frage: Die Kinder profitieren enorm von diesen Bühnen- erfahrungen – und sie wachsen zugleich in die Kirchengemeinde hinein“, zeigte sich auch Pfarrer Klaus Neumeier sehr zufrieden über die gelungene Spatzenchorarbeit und den zweimal bis auf den letzten Platz gefüllten großen Saal der Gemeinde. Tanja Tahmassebi-Hack selbst dankte vor allem der Band und den Eltern rund um Sabine Meffert, die mit viel Liebe und Kreativität die Phantasiekostüme der Kinder sowie die Kulissen in Eigenarbeit hergestellt hatten.

Die Spatzenchorarbeit ist Teil eines umfassenden musikalischen Konzepts der Gemeinde mit vier altersgestaffelten modern ausgerichteten Chören, derzeit sieben Gemeindebands mit Erwachsenen und Jugendlichen sowie diversen weiteren Ensembles.

Lutz Rosenkranz


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